VBKÖ – Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

THERE ARE SOME THINGS WE NEED TO TALK ABOUT

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THERE ARE SOME THINGS WE NEED TO TALK ABOUT

Eine Reihe von Künstlerinnengesprächen über geteilte Notwendigkeiten.
Konzept und Organisation: Katrin Hornek und Johanna Tinzl

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Der Abend bildet den Abschluss einer zweijährigen Talkreihe, bei der Katrin Hornek und Johanna Tinzl acht Künstlerinnen dazu eingeladen haben, mit einer Partner*in ihrer Wahl je einen Gesprächsabend in der VBKÖ zu gestalten.

Im ersten Jahr bot das dialogische Format Raum, um über Freundschaft, Vertrautheiten, Mut und Panik zu sprechen und dabei zu reflektieren, was wir teilen können, wollen und müssen. Im zweiten Jahr ging es um Do-It-Yourself als Do-It-Together. Wie schreiben sich Zusammenarbeiten in fluiden Gruppierungen, in wechselnden Positionen mit unterschiedlichen nicht-institutionellen und institutionellen Partner*innen in die eigene künstlerische Praxis ein? Was bleibt, wenn man geht? Was geht, wenn man bleibt?

Räumlich rahmte die Gesprächsreihe eine mobile Displaystruktur, die sich für den finalen Abend feierlich in eine Archivskulptur transformieren wird. Come, join in and celebrate!

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20. Mai 2015, 19:00
ANNE FAUCHERT calls MITRA WAKIL call NO FUTURE COMPLEX

Nochmals (durch) kauen

Sich wieder mal in eine Situation zu bringen, in der die persönlichen Motivationen und die formalen Umstände unserer aller Produktion und Praxis, d.h. die Bedingungen, unter denen wir denken, agieren, produzieren und letztlich auch leben, aufs Neue überprüft werden können. Probleme sind zum Beispiel: individuellste, kreativste, innovativste Autor_innenschaftsclaims, endlose Wiederholung des Selben, des Selben, eine immer gnadenlosere Professionalisierung, und Spezialisierung. Wie dazu eine Praxis zu generieren ist, die weder die problematischen Strukturen gängiger Formen und Formate reproduziert, noch nur zu und mit sich selbst kommuniziert…

Still chewing

Once again to put oneself in a situation in which the personal motivations and the formal circumstances of all of our production and practice, in other words, the conditions under which we think, act, produce, and ultimately also live, can be evaluated anew. Problems are for example: authorship that claims to be the most individual, creative, innovative, endless repetition of the same, the same, an increasingly merciless professionalization and specialisation. How to generate a practice from this which neither reproduces the problematic structures of current forms and formats nor only communicates to and with itself…

NO FUTURE Komplex

Unter diesem Label trainieren zur Zeit Adrian Djukic, Anne Faucheret, Sebastian Stein, Stephan Janitzky, Michael Dobrindt, Mitra Wakil zusammen in einem weit gefassten, freundschaftlichen Zusammenhang den Angriff auf hermetische Formatierungen im Kontext der zeitgenössischen Kunst und die dazu in Beziehung stehende Theorieproduktion. Insbesondere, weil diese als langweiliger Erfahrungsraum und durch perspektivlose Irrelevanz sehr sehr unangenehm auffallen.

NO FUTURE Komplex

Currently Adrian Djukic, Anne Faucheret, Sebastian Stein, Stephan Janitzky, Michael Dobrindt, Mitra Wakil and a broad range of friends are training together under this name for an assault on hermetic formats in the context of contemporary art and correlated theory production. In particular, because they are very, very unpleasant, a boring experience marked by irrelevance and no future prospects.

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Freitag 24. April 2015, 19:00
INGEBORG STROBL calls KLAUS SCHAFLER

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Ingeborg spricht mit Klaus über
das Relative an der künstlerischen Freiheit, die Abhängigkeit von staatlicher Förderung, die Illusion gesellschaftlicher Einflussnahme durch sich als politisch bezeichnende Kunst, den Stallgeruch der verschiedenen, einander teils ignorierenden/verachtenden Künstler-Clans und die Freude an immer wieder überraschender Begegnung und Zusammenarbeit in diesem vielschichtigen Soziotop.

Klaus spricht mit Ingeborg über
künstlerische Handlungsmöglichkeiten und Alternativen abseits der Produkt- und Veröffentlichungslogik des Kunstsystems, über das Einlassen auf selbstorganisierte und kollaborative Praktiken in der Kunst, Reibungsflächen zwischen informellen und institutionalisierten Szenen sowie Strategien des Beobachtens und Einmischens. Über Augenhöhe, Humor und Zufälle.

Ingeborg Strobl
1949 geboren, lebt in Wien. Seit 1968 im weiten Feld der Kunst tätig, zuerst als Studentin und dann als selbstständige Kleinunternehmerin, Ausstellungen hauptsächlich in Institutionen, außerdem Kunst im öffentlichen Raum, Künstlerbücher, Kuratorin, Videos: youtube inga troger

Klaus Schafler
1966 geboren, lebt in Wien. Arbeitet zu Phänomenen der Öffentlichkeit und Verräumlichung von Wandel in sub-urbanen Landschaften und geopolitischen Situationen, zu dem was stattfindet und vielleicht sein wird. Installationen, Videoarbeiten, Research-basierte Kollaborationen sowie wechselnde Rollen in institutionalisierten Kollektiven. www.schafler.net

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Freitag 20. März 2015, 19:00
EVA SEILER calls ELISABETH GREINECKER

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Eva Seiler (1979, München) lebt in Wien und hat an der Akademie der bildenden Künste Bildhauerei und Szenografie studiert.

Elisabeth Greinecker (1983, Linz) studiert Textuelle Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien.

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Freitag 27. Februar 2015, 19:00
IRIS ANDRASCHEK calls REGULA DETTWILER

Schön …Und wie weiter?
Iris Andraschek und Regula Dettwiler befragen ihre künstlerisch Praxis nach Zäsuren, Weggabelungen, Wechselspielen zwischen Kollaborationen und kooperativen Projekten, sowie den Rückzug auf die eigene künstlerische Produktion. Entlang eines visuellen Fadens wird ein gemeinsamer Pfad begangen, der die Arbeitsprinzipien und Kräftefelder der beiden darlegt und anhand von vorhandenem, aber auch direkt vor Publikum erarbeitetem, Bild- und Textmaterial immer weiter treibt.

Iris Andraschek
Rituale unterschiedlicher Communities, alternative Lebensentwürfe, Natur, der ländliche Raum und seine Gesellschaft und Ordnungssysteme sind wiederkehrende Themen in den künstlerischen Arbeiten Iris Andrascheks. Die Übergänge von Privatheit und Öffentlichkeit, Alltag und Inszenierung verhandelt sie ebenso wie die Grenzen zwischen Realität und Fiktion in medial konstruierten Bildern. Für die Präsentation ihrer Fotografien und Zeichnungen in kontext- und ortsspezifischen Installationen, Ausstellungen oder im öffentlichen Raum entwickelt Iris Andraschek spezielle Displays und Möbel, beispielsweise Foto-Text-Bücher oder sogenannte Fotohäuser.
www.irisandraschek.com
www.dermusereichts.at

Regula Dettwiler
studierte Bildhauerei an der Akademie der bildenden Künste Wien und arbeitet in den Bereichen Zeichnung, Installation, Skulptur und Kunst im öffentlichen Raum. Zentrales Thema der in Wien lebenden Schweizer Künstlerin ist die menschliche Aneignung bzw. Vereinnahmung von Natur, deren Kultivierung und Indienstnahme für verschiedene menschliche Bedürfnisse von Unterhaltung bis Tiefenpsychologie.Dabei setzt sie verschiedene Methoden ein um den Strategien und Repräsentationsformen dieser naturalisierten Künstlichkeit auf die Spur zu kommen.
www.reguladettwiler.com

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Über die Gesprächsreihe:
Katrin Hornek und Johanna Tinzl laden auch dieses Jahr wieder vier Kunstschaffende dazu ein, mit einem / einer Partner*in ihrer Wahl je einen Gesprächsabend in der VBKÖ zu gestalten. Diese Carte Blanche wird vergeben, um das Format des Künstler*innengespräches dialogisch zu erweitern und gemeinsam über künstlerische/s Arbeiten zwischen Vereinzelung und Kollektiv nachzudenken.
Nach dem vorjährigen Schwerpunkt Freundschaft, möchten wir heuer erkunden, wie sich das Zusammenarbeiten in fluiden Gruppierungen in wechselnden Positionen mit unterschiedlichen nicht-institutionellen und institutionellen Rahmungen über die Jahre in die eigene künstlerische Praxis einschreiben. Was bleibt, wenn man geht? Was geht, wenn man bleibt? Ganz im Geiste des Jahresthemas der VBKÖ Mingle-Mangle, Bond, Entangle! bietet das Format Raum, um über Do-It-Yourself als Do-It-Together nachzudenken und darüber zu sprechen, was wir teilen können, dürfen, wollen und müssen.
Ausgangspunkt jedes Abends ist ein von den Gesprächspartner*innen vorgeschlagener Satz, der den Abend textlich manifestiert und gleichzeitig die einzelnen Veranstaltungen miteinander verbindet. Die Sätze werden in der surrealistisch-spielerischen Manier eines Cadavre Exquis generiert, bei der jedes Sprecher*innen-Duo ihren Satz mit dem letzen Wort des vorangehenden Satzes beginnt, der ihnen in seiner Gesamtheit allerdings verborgen bleibt. So wird im Laufe der Veranstaltungsreihe eine gemeinsam geschriebene Geschichte entstehen, die die Diskussionen der Abende verbindet.
Räumlich wird die Gesprächsreihe durch eine mobile Displaystruktur gerahmt, die von Katrin Hornek und Johanna Tinzl für die Veranstaltung entworfen wurde. Die Gespräche und der gemeinsam geschriebene Text werden in einer Broschüre dokumentiert, die Teil des Archivs der VBKÖ sein wird.

Gespräche 2017:

JOHANNA TINZL calls KATRIN HORNEK: 04. Februar 2017
 
 Gespräche 2015:

IRIS ANDRASCHEK calls REGULA DETTWILER: 27. Februar 2015
EVA SEILER calls ELISABETH GREINECKER: 20. März 2015
INGEBORG STROBL calls KLAUS SCHAFLER: 24. April 2015
ANNE FAUCHERET calls MITRA WAKIL and NO FUTURE COMPLEX: 20. Mai 2015

 

Gespräche 2014

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