VBKÖ – Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

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Behind the scene of VBKÖ

Filmscreening+Archiv

03+04 Juli 2021, 12:0019:00
Guided tour of the VBKÖ Archive by Hilde Fuchs : 03 Juli 2021, 11:00
(Anmeldung empfohlen info@vboe.org)

im Rahmen des Independent Space Index 2021
https://2021.independentspaceindex.at/info/

With short video works by Veronika Burger, Louise Deininger with Sabria Lagoun and Sarah Hauber, Fanni Futterknecht, Lisa Großkopf, INVASORIX, Anna Kinbom, Stephanie Misa with James Clar and Multiple Spirits, Susana Ojeda, Berenice Pahl, Deniz Sözen, Christina Werner, Hui Ye, and Daniela Zahlner.
These videos are an eclectic mix of rhythms, warm ups, makeup, personal journeys, and memories, reflecting the diverse voices and interests of the VBKÖ members.

 

Der VBKÖ wurde 1910 gegründet, um Künstlerinnen zu fördern und für die Verbesserung ihrer künstlerischen, wirtschaftlichen und pädagogischen Bedingungen einzutreten. Die VBKÖ hat 111 Jahre lang sowohl die emanzipatorische Wende der Künstlerinnenbewegung als auch die dunklen Abschnitte der Geschichte überlebt, die ihrer Mission der feministischen Handlungsfähigkeit widersprachen und sie erschwerten. Die VBKÖ positioniert sich heute als ein Ort, der zeitgenössische, feministische, künstlerische Agenden pflegt, der einen Raum für Experimente bietet und politische und aktivistische Arbeit fördert, um eine neue, lebendige Verbindung zwischen der historischen Auseinandersetzung und der zeitgenössischen, queeren, feministischen Kunstproduktion herzustellen.

Das VBKÖ ARCHIV, das von Künstlerinnen zusammengestellt wurde, durchlebte und veränderte sich,  wie die VBKÖ selber durch die Geschichte der letzten Tagen des Imperialismus, den Sturz der Habsburger Monarchie und des Ersten Weltkriegs, des Austro-Faschismus, des Nationalsozialismus, aber auch durch die progressiven Kunstbewegungen in Österreich bis hin zu den aktuellen  Sparmassnahmen der öffentlichen Förderungen. Die durch historische und vereinsinterne Brüche entstandenen Wissenslücken in Bezug auf die eigene Geschichte, Geschichtsschreibung und -forschung, geraten nicht nur nationalsozialistische, sondern auch klassenspezifische und koloniale Verstrickungen der Vereinigung leichter in Vergessenheit. Eine der größten Herausforderungen ist es daher, Strukturen weiter aufzubauen und Prozesse einzuleiten, die es ermöglichen historische Narrationen immer wieder neu zu untersuchen,  Reflexionsprozesse in Gang zu halten und dieses Wissen öffentlich zu machen und zu diskutieren.

 

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