VBKÖ – Vereinigung bildender Künstlerinnen Österreichs

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Goettliche Liebschaften




GÖTTLICHE LIEBSCHAFTEN

Performances von und mit Florian Aschka, Georg Klüver-Pfandtner, Wilhelm Binder, Muniel Muniel, Luscious, La Hagendorfer, Offerus Ablinger, Annemarie Arzberger und [ekwit]

Eröffnung und Performances:
Dienstag, 07. Januar 2014, ab 20h
Ausstellung:
Mittwoch und Donnerstag, 08. und 09. Januar 2014, jeweils von 16-19h

Die Performances von Florian Aschka, Georg Klüver-Pfandtner, Wilhelm Binder, Muniel Muniel und Luscious („Dynasty Butterfly“, 2012-ongoing), La Hagendorfer und Offerus Ablinger (GrobSchlechtig präsentiert “Transzendenzia Ikona“ alias Anorexia Bohemia / FLEISCHESfrust / Erregung / grossLAUT / Sautrog, 2012-ongoing), Annemarie Arzberger („Die Alpenhippe Geierkali“, 2013) sowie [ekwit] (aggroMUDRA aka shiva dance & gat[e]c) setzen sich mit universalen Mythen des göttlichen und orientalisch-arabesken Bildern, produziert in Bollywood der 1990er Jahre, Hollywood (insbesondere der 1950er Jahre) und der UfA auseinander. Sie queeren diese Bildproduktionen, anhand des Konzepts von Göttlichkeiten und untersuchen dabei exotisierende Momente wie auch Erwartungshaltungen die Bildsprachen in einer konsumierenden Öffentlichkeit aufbauen.

Sämtliche der Performances sind einerseits als Livemomente zu verstehen und werden in den Räumen der VBKÖ aufgeführt, gleichzeitig werden aber auch mediale Avatare der versinnbildlichten Göttlichkeit als installative Inszenierungen aufgebaut werden. Während Florian Aschka, Georg Klüver-Pfandtner, Wilhelm Binder, Muniel Muniel und Luscious einen Vergleich zwischen exotisierender Sprache/Bildwelt als Teil des frühen Drags, zum Beispiel bei den Filmen der Suffragetten in den 1920er Jahren suchen, nimmt La Hagendorfer und Offerus Ablinger ein ähnliches Bildmaterial und -potenzial in post-pornografischen Manifestationen der Jetztzeit wahr. Arzberger inszeniert einen Erinnerungsschrein der sich dem derzeitigen Leben der Tödin Geierkali widmet, während [ekwit] versucht eine neue universale Bildsprache als mediales Alphabet, eingebettet in eine Vielzahl von göttlichen Geschichten einzubinden.







Fotos: Julia Gaisbacher

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Annemarie Arzberger
geb. 1984 in Graz. Seit 2012 Studium an der Akademie der bildenden Künste Wien, Klasse für Kontextuelle Malerei. Ausgebildet im Bereich Metallgestaltung und neunjährige Erfahrung als Puppendoktorin. Fertigt groteske Figuren, Masken und bizarre Aquarelle.

Florian Aschka
studierte Freie Kunst bei Heike Baranowsky (Meisterschüler) an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg (DE) und Bildende Kunst bei Hans Scheirl an der Akademie der Bildenden Künste Wien (A). Er zeigte seine Arbeiten bei zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland u.a. in London, Bogota, Riga und Wien. Er würde jedoch gerne in Reykjavík ausstellen. Florian lebt und arbeitet in Wien und Schönsee.

Georg Klüver-Pfandtner
studierte Performance Research an der Justus Liebig-Universität Gießen (DE), bevor er sein Studium Fine Art/Contemporary Practice und Choreographie an der University College Falmouth incorporating Dartington College of Arts (UK) mit Auszeichnung abschloß. Georg zeigte seine Arbeiten u.a. in Riga, Istanbul, London, Frankfurt, Graz, Wien, Lodz und lebt und arbeitet in Wien und London.

Die Künstlergruppe Offerus Ablinger / Hagendorfer
(alias GrobSchlechtig / Anorexia Bohemia / FLEISCHESfrust / Erregung / grossLAUT / Sautrog) beschäftigt sich eingehend mit Themen rund um Politik, Gesellschaftskritik, Geschlecht und Geschlechtsidentität.
Post-pornografische Erweiterungen sind in den Arbeiten oft präsent und werden vervollständigt durch gesellschaftskritische Ansätze. Medial umfasst das Spektrum Installation, Malerei, Video und Performance.
http://ablingerhagendorfer.jimdo.com/
https://www.facebook.com/ChristophAblinger
http://hagendorfer.jimdo.com/

[ekwit]
ist ein transdimensionales Gesamtkunstwerk. Koordinaten seiner Traumwelten sind MUSIK, KÖRPER & PERFORMANCE. Sein Oeuvre umfasst Publikationen von Lyrik und Kurzprosa sowie Ikarnationen im digitalen und öffentlichen Raum. In seinem aktuellen Pop-Konzept vernetzen sich Technologie, Mode, Musik & Film zu einer kohärenten Narration, welche sich der Teilung von Authentizität und Fiktion entgegenstellt und die Trennung von Natur und Kultur hinterfragt.
the dream is dead, long live the dream
http://ekwit.com/

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